Vereinsgeschichte

Der Stammbaum des WFC leitet sich von den Zusammenschlüssen verschiedender Wuppertaler Fechtclubs ab, die ihr Bestehen über die Zeitläufte hinweg behaupten konnten. Am schwersten waren die Jahre nach dem zweiten Weltkrieg. Die Aliierten erließen ein umfassendes Waffenbesitzverbot. Das galt auch für Sportwaffen. So schlichen sich die Wuppertaler Fechter mit ihren Waffen unter dem Mantel aus dem Haus, um sich auf einem Dachboden heimlich zum Training zu treffen.

Die Reihe der Maitres, die mit ihrem Geist und ihrer Kunst den WFC bis ins Einundzwanzigste Jahrhundert geprägt haben, ist lang. Sie kamen nicht nur aus Deutschland sondern aus allen bedeutenden Fechtnationen: Italien, Rumänien, Russland, Belgien und Frankreich. Vom goldenen Kaiserschild bis hin zum Olympiakader reichen die sportlichen Erfolge des Clubs.

 

  • 1883: Gründung des Elberfelder Fechtvereins
    durch Dipl. Fechtmeister Eduard Gräser, Julius ter Jung und Ernst Diederichs
  • 1884:  Gründung des Barmer Fechtvereins
    durch Dipl. Fechtmeister Eduard Gräser, Karl Schröder, Otto Lengner und Max Edelhoff. von 1913 – 1928 als Fechtabteilung corp. des Barmer Turnvereins
  • 1929: Gründung der Fechtabteilung des ATV 1860
    durch Willi Tegelkamp, Martin Schmidt und Otto Link
  • 1936: Zusammenlegung
    Zusammenlegung aller Vorgänger zum Wuppertaler Fechtclub 1883 e.V.
  •  1945: Zwangspause
    Ab diesem Jahr ruhte der Fechtsport durch ein Verbot der alliierten Besatzungsmächte.
  •  1947: Wiederaufname
    Wiederaufnahme des Fechtbetriebs  mit vielen Erfolgen auch auf der internationalen Bühne bis Mitte der 60er Jahre. Dann zogen sich viele Fechter und Fechterinnen aus Altersgründen aus dem Sport zurück und ein Neuaufbau wurde notwendig.
  •  1965: Der neue Fechtclub
    Bis 1983 wurden einige Wechsel im Vorstand wurden vollzogen und der Verein versuchte mit neuen Trainern an alte Erfolge anzuknüpfen, leider nicht mit dem erhofften Erfolg. Trotzdem war der Fechtsport in Wuppertal weiter aktiv und konnte zum 100jährigen Jubiläum mit stolzen 110 Mitgliedern aufwarten.
  •  1983 bis Heute
    waren geprägt vom Willen, den Wuppertaler Fechtclub zu erhalten. Konnten wir auch nicht mehr an die Erfolge der 60er und 70er Jahre anknüpfen, so haben wir doch einen relativ stabilen Bestand von ca. 100 Mitgliedern halten können. Die Trainingssituation hat sich grundlegend geändert, da die Kosten für Trainer und Übungsleiter/Übungsleiterinnen stetig stiegen. Von 1997  bis 2010 war Arkadi Altmann als Trainer beschäftigt und wechselnde Übungsleiter/innen.
    Von 2010 bis 2015 war Paul Kakoschke-Schwietz als Trainer für den Verein tätig. Die zunehmende Mobilität der Berufsanfänger oder Studierenden führt zu häufigen Engpässen und Wechsel in der Betreuung unserer Trainingsstunden. Seit 2005 stabilisiert sich die Situation, und wir können eine kontinuierliche Trainingsarbeit verzeichnen. Vielleicht lassen sich in den nächsten Jahren erste Erfolge verzeichnen.
    Der Schwebebahnpokal wurde 1986 mangels Beteiligung das letzte Mal durchgeführt und erlebte im November 2009 seine erfolgreiche Wiederaufnahme mit mehr als 160 Teilnehmern. Heute ist dieses Turnier mit über 250 Teilnehmenden eine feste Größe im Terminkalender vieler Fechtvereine.
Trainer:

1994 – 1998 Alexander Schlenker
1995 – 1997 Jugendtrainer Pascal Tesch
1992 – 2000 Antje Zimmermann
1997 –  2010 Arkadi Altmann
2010 –  2015 Paul Kakoschke – Schwietz
Seit 2015 Dennis Lieverkus

Vorstand:

Bis 1985 Dr. Lothar Rohe
1985 – 1995 Werner Lucas    ab 1995 Ehrenpräsident
Seit 1995 Reinhard Grönitz